Weltleitmesse SMM: Digitalisisierung im Fokus

Hamburg Messe SMM.
Hamburg Messe SMM. © SMM

Mehr als 2.100 Aussteller und ĂĽber 50.000 Fachbesucher erwartet.
Schwerpunkte sind „Green Propulsion“ und Smart Shipping

Der Countdown läuft: Vom 6. Bis 9. September 2016 findet in den Hamburger Messehallen die SMM – die Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft – statt.

Um Digitalisierung, die Gefahr von Cyberattacken und Smart Shipping als Antwort auf aktuelle Herausforderungen der Branche geht es vom 6. bis 9. September 2016 auf der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft SMM in den Hamburger Messehallen. Mehr als 2.100 Aussteller haben sich angemeldet, ĂĽber 50.000 Fachbesucher aus rund 100 Nationen werden erwartet, teilte die Messe Hamburg in Ihrer Voraus-Pressekonferenz Anfang Juni mit. Wie im Rekordjahr 2014 ist die Messe bereits Monate im Voraus ausgebucht.

Mit der neuen Halle A5 für „Green Propulsion“ und dem Schwerpunkt Digitalisierung setzt die SMM in diesem Jahr besondere Akzente. „Die SMM bietet Impulse und konkrete Antworten auf die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen in der Branche”, so Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH.

Digitalisierung ist Leitthema

Das übergeordnete Thema der Messe ist Digitalisierung. Entsprechend zieht es sich wie ein roter Faden durch alle Messetage. Ein weiteres Augenmerk liegt auf „Green Propulsion“. Eigens zu diesem Zweck wurde die neue Halle A5 mit 3.500 zusätzlichen Quadratmetern Ausstellungsfläche konzipiert, in der exklusiv innovative Antriebstechnologien zu sehen sein werden.

Smart Shipping als Lösungsansatz

Niedriges Fracht- und Charterratenniveau, erhöhter Kostendruck und immer strengere Umweltauflagen stellen die Unternehmen vor große Herausforderungen. 2016 verzeichneten die Werften die geringsten Auftragseingänge für Schiffsneubauten seit den 1980er Jahren, so Martin Stopford, Non-Executive President of Clarksons Research Services. Werften und Zulieferer hätten noch ein schwieriges Jahr vor sich, so der Marktforscher.

Einen Ausweg sieht Stopford vor allem im „Smart Shipping“. Die rasante Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) biete enormes Potenzial für die Optimierung des Flottenbetriebs und die Steigerung der Produktivität. Sie wird in der Überlebensstrategie der Schifffahrt eine essenziell wichtige Rolle spielen, so Stopford.

Gefahr von Cyberattacken steigt

Der Nachteil: Mit der ausgefeilten Computertechnik an Bord steigt allerdings auch die Gefahr von Sabotageakten, Datendiebstahl und Wirtschaftsspionage. Lars Robert Pedersen, Deputy Secretary General von BIMCO, erklärte bei der Voraus-Pressekonferenz, welchen Risiken Reedereien ausgesetzt sind und wie sie sich vor Cyberattacken wirksam schützen sollten.

The Baltic and International Maritime Council (BIMCO) hat Anfang des Jahres – gemeinsam mit weiteren internationalen Schifffahrtsverbänden wie etwa dem International Chamber of Shipping (ICS) – die ersten Richtlinien für Cybersicherheit veröffentlicht. „Sie bieten Orientierung bei der Wahl und Anwendung der erforderlichen Verfahren und technischen Mittel und Methoden zur Abwehr von Cyberkriminalität sowie zur Begrenzung des Schadens bei erfolgreichen Angriffen“, so Pedersen.

Beitrag: SMM / P.Pospiech

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