Meyer-Werft weiterhin gut ausgelastet

Ein erstes Modul fĂĽr die AIDAnova haben die Papenburger schon ausgedockt.
Ein erstes Modul für die AIDAnova, das erste mit Erdgas betriebene Kreuzfahrtschiff, haben die Papenburger schon ausgedockt. © MEYER WERFT

Das Papenburger Unternehmen hat noch bis 2023 volle AuftragsbĂĽcher

Während die Krise in der maritimen Industrie weltweit anhält, konnten die MEYER WERFT und ihr Schwesterunternehmen NEPTUN in Rostock mit neuen Aufträgen von Kreuzfahrtunternehmen im Jahr 2017 ihr gutes Auftragsbuch weiter ausbauen. Die Beschäftigung ist bis 2023 langfristig gesichert. „Nahezu alle großen Kreuzfahrtreedereien der Welt gehören derzeit zum Kundenkreis der Werft“, teilte das Unternehmen mit.

Die neue NORWEGIAN BLISS, die im FrĂĽhjahr 2018 abgeliefert wird.
Die neue NORWEGIAN BLISS (im Baudock), die im Frühjahr 2018 abgeliefert wird. © MEYER WERFT

Zwei Kreuzfahrtschiffe – die NORWEGIAN JOY, für die Norwegian Cruise Line sowie die WORLD DREAM für Dream Cruises – hat die Meyer-Werft in diesem Jahr abgeliefert. Auftragswert, geschätzt für beide Schiffe, rund 1,5 bis 2 Milliarden Euro.

Die Rostocker Werft lieferten Segmente an die Meyer-Werft sowie zwei Flusskreuzfahrtschiffe an die Reederei Viking Cruises. Die MEYER WERFT hat in diesem Jahr vor allem im Hinblick auf Umwelttechnik neue Technik-Standards in der Branche gesetzt. Mit neuen Schiffen wie der AIDAnova konnte die Werft Erdgas als umweltfreundlichen Treibstoff der Zukunft für Kreuzfahrtschiffe am Markt einführen. Zurzeit sind zwölf Kreuzfahrtschiffe, die mit Erdgas betrieben werden sollen, im Auftragsbestand. Damit sind die Papenburger eine der weltweit führenden Werften die erste Kreuzfahrtschiffe mit Erdgas in den nächsten Jahren bauen werden. Auch die Brennstoffzellentechnik für den Einsatz auf Kreuzfahrtschiffen wird hier intensiv vorangetrieben.

Außerdem investiert die Werft nach eigenen Angaben kontinuierlich in die eigenen Unternehmen: „Mit weitreichenden Investitionen besonders im IT-Bereich, wird die Digitalisierung weiter voranschreiten“, erklärt Geschäftsführer Tim Meyer. „Dafür suchen wir weitere Mitarbeiter und besonders IT-Spezialisten. Dank unserer Mitarbeiter und unserer Partner haben wir es auch in diesem Jahr geschafft, unsere Schiffe an zufriedene Kunden zu übergeben“, ergänzt Meyer.

Vorheriger ArtikelDie Energiewende verändert die Form, aber nicht die Bedeutung der Schifffahrt für die Weltwirtschaft
Nächster ArtikelSeebäderschiff HELGOLAND kollidiert auf Helgoland
Pressemeldung
Dieser Beitrag wurde der Redaktion zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.